…30 Jahre alte Autos. Geht Euch das auch so, dass Ihr beim Blättern durch Bildergalerien wie auf dieser Seite über die Präsentation des neuen VW Scirocco denkt, dass Ihr eigentlich am liebsten den auf Bild 9 hättet?
Erinnerungen
Gerade bei den Bookmarks aufgeräumt. Dabei auf eine alte Ebay-Auktion gestoßen. Warum hatte ich die denn gespeichert? Ach ja. Erinnert sich noch jemand an den SCHEISS-ALFA?
Nochmal alle Kommentare gelesen (eine suuuper artikelbeschreibung! :o) mit dir würd ich ja gerne was trinken gehen! mfg, xxxx), nochmal über die Antworten gegrinst (mini2410: Kauf den SCHEISS-ALFA und ich bezahl den O-Saft!). Sogar www.scheiss-alfa.de gibt’s noch. Und den Ausschnitt aus der Stern.TV-Sendung kann man sich auch noch angucken.
Der Link bleibt erstmal in der Sammlung.
Und wir glauben, wir haben Probleme
In Prag wurde ein Krankenhaus gebaut. Mit Tiefgarage natürlich. Leider ohne Einfahrt. Und ich dachte immer, Schilda liegt in Brandenburg.
Ikonen der Automobilgeschichte
…gibt es, der Titel deutet es an, neu auf ikonengold.de. Die Geschichte von Knöpfle, Lesern des VdH-Magazins „Benzheimer Flosskeln“ bereits bekannt, ist jetzt auch webgerecht aufbereitet.
Knöpfle, benannt nach dem Konstanzer Unternehmen, das ihn 1971 in einen Abschleppwagen umbaute, ist ein Lastwagen des Typs 406 mit Bilstein-Bergekran. Sowie diversen stabilitäts- und gewichtsfördernden Verstärkungen. Eberhard erwarb das gute Stück im vergangenen Jahr und überführte es in den Fahrzeugbestand der Heckflossenfreunde. Wobei sich der eigentliche Überführungsvorgang bei einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 50 km/h in der Ebene etwas hinzog.
Schon leer vermisst der Wagen mit seinen 55 schmächtigen Dieselpferdchen ein wenig an Fahrdynamik, wie sich das mit aufgeladenem Unfallwagen anfühlt, das möchte ich mir nur vorstellen müssen. Man beachte die bildhübschen Bilder – da hatte jemand Auge für’s Detail.
Eberhard merkt noch an, dass es Charme hat, wenn Moorbraun auf Ikonengold verlinkt, das wiederum mit Surfblau zusammenarbeitet. In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass folgende Farben noch nicht bei der DENIC registriert sind:
- www.chinablau.de (wie wär’s, Kaype?)
- www.taigabeige.de (Franz-Josef vielleicht?)
- www.liasgrauen.de (Roman?)
- www.erbswurstsuppengruen.de (dito www.kaledoniengruen.de)
- www.leasingsilber.de
- www.grundiert.de
(Und dass Pedro immer noch nicht Moorbraun in der Farbtabelle auf Astralsilber.de ergänzt hat. Schämst du disch!)
Tod auf der Kreuzung, Hinrichtung vor Gericht
Der Fall: Ein 17 Jahre alter Junge fährt nachts auf seinem Fahrrad eine Landstraße entlang. Er ist unterwegs zum Campingplatz, wo er mit seiner Familie die Sommerferien verbringt. Als er die Straße überquert, gerät er vor den Audi A8 eines 43-jährigen Geschäftsmanns. Der Wagen erfasst das Fahrad, der Junge wird 20 Meter weit geschleudert. Er stirbt. Am Unfallort ist Tempo 90 vorgeschrieben, der Fahrer war deutlich schneller unterwegs – die Gutachten gingen von mindestens 113 oder sogar bis zu 174 Stundenkilometern aus. Auch hatte er Alkohl getrunken.
So weit, so tragisch. Das war im August 2004, im nordspanischen Weinbaugebiet La Rioja. Heute, Mittwoch, fand der Prozess statt.
Nicht gegen den Unfallfahrer.
Gegen die Eltern des Jungen.
Der Fahrer, ein angeblich durchaus gut verdienender Unternehmer, hatte die Angehörigen auf 20.000 Euro Wiedergutmachung verklagt. Für die Schäden an seinem Auto und die Mietgebühren für einen Ersatzwagen.
Es gibt Fälle, da bleibt einem der Mund offen stehen.
Der Mann machte geltend, der Junge habe weder Warnweste noch Helm getragen und ein Stoppschild überfahren. Letzteres bezweifeln die Eltern, außerdem sei das Fahrrad des Jungen von hinten getroffen worden und nicht von der Seite.
Das Treffen vor Gericht war dann allerdings sehr kurz. Es hatte sich nämlich ein gewisser öffentlicher Gegendruck aufgebaut. Wie der Anwalt des Autofahrers klagte, sei sein Mandant in den Medien regelrecht gelyncht worden. Allein vor dem Gerichtsgebäude demonstrierten 200 wütende Spanier gegen den Unfallfahrer.
Der zog seine Klage zurück. Jetzt kommt es noch schlimmer für ihn: Die Staatsanwaltschaft will das Strafverfahren gegen ihn anhand neuer Beweise noch einmal überprüfen.
[Quellen: Frankfurter Neue Presse, 20 Minuten, Auto Motor Sport]
Link
Der Mann war in Eile. Reifenspuren in vier Metern Höhe an einer Wand? Kann nur ein Dieselcoupé gewesen sein.
Vielleicht mit den MB-100-Vorkammern, mit denen Wolfi den OM 616 auf 75 PS bringt.
Feinstaub war gestern
…heute ist Feinststaub!
Des interviewten Professor Zellners Aussagen in Kürze: Rußpartikelfilter sind in Wahrheit schädlich, weil sie zwar die großen Partikel aus dem Dieselqualm rausfischen, dafür aber um so mehr kleinere übrigbleiben. Tjanu. Wie man’s auch macht, es ist verkehrt.
[Via sir_double-u im Forum]
Feinstaubirrsin
Ich sag’s ja. Und die FAZ in diesem überaus lesenswerten Artikel auch.
Demnach hat sich das autobedingte Feinstaubproblem bereits von alleine so gut wie gelöst und wird sich, moderner Technik sei danke, in Zukunft noch rapide weiter verringern.
Es gibt also durchaus noch Feinstaub in besorgniserregenden Konzentrationen. Nur der aus dem Autoauspuff ist bereits heute – abgesehen von der schrumpfenden Zahl von Fahrzeugen mit alter Abgastechnik – kein Problem mehr und kann als erledigt abgehakt werden.
Fazit: Die Bürgerbelastung durch Fahrverbote in Umweltzonen ist überflüssig, ihr Nutzen dagegen kaum messbar.
[Via Pacecar via Andreas230CE im Forum]
Kleinkram
Gestern zum zweiten Mal bei den Öcher Heckflossenfreunden gewesen. Diesmal standen diverse Strichachter und ein W108 auf dem Parkplatz. Lustig: Die neben mir sitzende Dame entpuppte sich als Fahrerin des signalroten 230C von vergangener Woche.
Und sonst?
Die Frankfurter Rundschau widmet sich heute intensiv dem Thema Biosprit. Dieser Wirtschaftsbereich wächst gewaltig – und mit ihm seine Auswirkungen. „Biosprit aus Raps und Mais ist als Klimakiller im Verdacht“ titelt die FR, Autor Felix Ekardt äußert seine Meinung in der Kolumne „Hungern für Biosprit?“ und die dpa meldet „Biosprit in der Krise – Große Koalition erwägt Steuererleichterungen„.
Lesenswert auch der Artikel „Biosprit mit Problemen – Vom Traum zum Alptraum“ von Stephan Börnecke. Die Folgen des massenweisen Anbaus von Mais und Raps auf den Grundwasserspiegel sind demnach erheblich. Immerhin wird der schwedische Wasserexperte Jan Lindqvist mit dem Gedanken zitiert, dass in Indien auf 14 Millionen Hektar Ödland Pflanzen für Biosprit angebaut werden könnten.
Derweil legt der deutsche Bioenergieproduzent Verbio, der als Marktführer gilt, seine Ethanolfabrik in Schwedt an der Oder im September vorerst still. Der Grund: Angesichts der auf Rekordniveau befindlichen Getreidepreise habe es keinen Sinn, die Cerealien zu Biosprit zu verarbeiten. Verbio, der laut Branchenmeldungen derzeit Miese macht, kann seinen 400.000-Tonnen-Getreideberg angesichts der jetzigen Marktlage besser vermarkten, als daraus Sprit herzustellen.
Derzeit wird ja heftig auf Biosprit eingeprügelt, wenn auch nicht immer mit neuen Argumenten. Ich will die negativen Folgen auch gar nicht wegdiskutieren – wenn in Mexiko die Hausfrauen auf die Barrikaden gehen, weil sie sich den teuren Mais nicht mehr leisten können, sagt das schon genug. Dass sämtliche Autos dieses Planeten mit Sprit aus Mais, Raps und Sonnenblumen angetrieben werden, halte ich auch für weder wünschenswert noch machbar.
Trotzdem eine polemische Entgegnung: Hat eigentlich mal jemand die globalen ökologischen Folgen der Verwendung von Mineralölkraftstoffen aufgeschlüsselt? Von den Förderinseln in den Weltmeeren (inklusive ihrem Bau), dem Abfackeln der Restgase über die Aufbereitung in Raffinerien (inklusive ihrem Bau), den Vertrieb mittels Tankerflotten, leckenden Pipelines und Lastwagen (inklusive ihrem Bau)? Den weltweiten Ausstoß an CO2 und anderen Giftstoffen im Vergleich zu Biosprit?
Nein? Wieso auch, bei uns kommt das Benzin aus der Zapfsäule.
Anderswo
Klick des Tages: Das Spiegel-Online-Video über ein cooles Einspurauto mit bionischer Konstruktion (ich gucke bei Gelegnheit mal in die Wikipedia, was das genau heißt). Eine Art Düsenjet auf Rädern.
Autofahrer des Tages: Dieser Mann aus Münster, der gegen drei Uhr nachts die Polizei wegen lauter Partymusik in der Nachbarschaft anrief. Die herbeigeeilten Beamten hörten zunächst nichts, dann genauer hin und entdecken schließlich ein vor sich hindudelndes Autoradio. Nach Ermittlung des Autohalters klingelten die Polizisten an dessen Wohnungstür: Es war der Mann, der die Polizei gerufen hatte.
[via AMS]
Zahl des Tages: „Der Minimalismus führt auch zu weniger Gewicht, denn der C-Cactus wiegt gerade mal 1306 Kilogramm“ jubelt Spiegel Online über die Citroen-Studie C-Cactus (hier Bilder). Ja, Mensch. Eberhard W. weist im W123-Forum lakonisch darauf hin, dass eine Mercedes-Heckflosse mit Dieselmotor leichter ist.