Veröffentlicht am 16. Mai 201621. Mai 2016Hafengeburtstag I: Das große Auslaufen Überholmanöver: Dreimastschoner „Regina Maris“ und Fähre „Tollerort“, hinten die neue Fregatte „Baden-Württemberg“ im Trockendock von Blohm & Voss SAR-Rettungsübung mit Seenotkreuzer und „Sea King“-Helikopter der Bundesmarine In Hamburg zu Hause: Dreimastmarstoppsegelschoner „Mare Frisium“ Das Feuerlöschboot „Oberbaurat Schmidt“ legt einen Wasservorhang aus zehn Löschkanonen Der Vorgänger: Die „Feuerwehr IV“ aus dem Jahr 1930 ist ganz offiziell ein schwimmendes Denkmal. Der 1905 gebaute Schelde-Raddampfer „Freya“ war zeitweise die offizielle Yacht der niederländischen Königin Wilhelmina. Wilde Jagd statt majestätischer Yacht Große Parade: das polnische Vollschiff „Dar Młodzieży“ („Geschenk der Jugend“), die Bark „Artemis“, die Dreimastbarkentine „Thalassa“ und der Zweimastschoner „Swaensborgh“. Sehleute hatten meer als genug zu Schauen Die Barkentine „Pedro Doncker“ vor der Reihe der Hafenkräne Das Kaiserwetter sorgte für einen Besucherrekord mit einer Million Gästen Matrosen in der Takelage der „Dar Młodzieży“ Im Schlepp: das russische Vollschiff „Mir“, Schwesterschiff der „Dar Młodzieży“ Die „Wylde Swan“: Der ehemalige Heringslogger gilt heute nicht nur als größter Toppsegelschoner der Welt, sondern auch als der schnellste Von der 1910 gebauten „Zuiderzee“ war nach fast 70 Jahren nur noch ein antriebsloser Rumpf übrig, als ein niederländischer Kapitän sie kaufte und in einen eleganten Zweimastschoner zurückverwandelte Die 1908 als Peildampfer zur Wassertiefenmessung gebaute „Schaarhörn“ war im Ersten Weltkrieg Hilfsminensucher und im Zweiten Weltkrieg bei der Evakuierung von Flüchtlingen eingesetzt. Selbst ist der Kapitän – im Video der GoPro-Kamera Wächter der Meere: Der Rumpf des Küstenwachbootes „Bad Bramstedt“ (links) der Bundespolizei wurde in der Sonderwirtschaftszone Jantar in Kaliningrad gebaut. Rechts die dänischen Küstenwachboote MHV 903 „Hjortø“ und MHV 904 „Lyø“. Die grüne „Alexander von Humboldt II“ wurde 2011 neu gebaut, nachdem die sicherheitstechnische Modernisierung des aus der „Beck’s“-Werbung bekannten Vorgängers zu teuer geworden war. Trio: Das Museumsschiff „Cap San Diego“, die Fregatte „Brandenburg“ der Bundesmarine und der Lenkwaffenzerstörer „Duncan“ der Royal Navy Die „Ubena von Bremen“ ist ein Nachbau einer 1962 im Schlamm der Weser entdeckten Hansekogge aus dem Jahr 1380. Die „Atalanta“ brachte bis 1928 in der Elbmündung Lotsen zu ihren Schiffen. Später machte Helmut Schmidt mit Staatsgästen an Bord Weltpolitik. Der 1959 gebaute niederländische Hochseeschlepper „Elbe“ wurde als Greenpeace-Flaggschiff weltbekannt und war an spektakulären Aktionen beteiligt. Das Schiff sank schon zweimal. Hunderttausende Schaulustige am Ufer genossen das große Auslaufen als Höhepunkt des 827. Hafengeburtstags Das Ausflugsschiff „Louisiana Star“ ist einem Mississippi-Raddampfer nachempfunden und wird für Hafenrundfahrten eingesetzt. Es hat Schraubenantrieb – das Schaufelrad ist nur Dekoration. Die „Eye of the Wind“, 1911 an der Unterweser gebaut, überstand 1955 eine Strandung und brannte 1970 komplett aus. Zu einer prächtigen Brigantine neu aufgebaut, wird sie heute unter britischer Flagge für Seminare eingesetzt. Die auf den alten „Kaispeicher A“ aufgesetzte neue Elbphilharmonie ist das 110 Meter hohe Wahrzeichen der Hafencity. Für 77 Millionen Euro geplant, soll ihr Bau inzwischen rund 790 Millionen kosten. Glanzpunkt: Die Fassade besteht aus mehr als tausend zweiteiligen Glaselementen, von denen jedes mit einem einzigartigen Raster bedruckt und viele individuell geformt sind. Sie symbolisieren einen Kristall. (Alle Fotos: Sony A7II mit Minolta MD 4/70-210)