Wie’s ausschaut, haben meine Fotos vom FVA-Segelfluglager in Feurs 2013 den Sturz meines iFons in den Schotter vor der Halle gleich am ersten Abend – oder besser: die anschließende Display-Reparatur in Köln – nicht überlebt.
Und während ich hier gerade meinen Frust in einem mitgebrachten Glas Cidre Doux aus dem Carrefour ertränke, ersatzweise hier ein paar Bilder von Feurs 2011. Von Donnerstag, 31. März, bis Freitag, 9. April, war ich vor zwei Jahren unten, macht sechs Tage netto. Wenn ich den strahlend blauen Himmel auf den Fotos sehe, steigt der Frustpegel über das weitgehend ins (kalte) Wasser gefallene Feurs 2013 noch mehr…
Vor dem Start. Die Maschine ist eine geliehene Grob G 103 Twin Astir II. Feiphi kommt schon mit dem Startseil…
…und schon geht’s über die Quinze raus. Vorne links die Autobahn-Péage, beliebt als zuverlässiger Lieferant für qualitativ hochwertige Thermik.
Apropos Thermik: Hier hatte ich endlich mal einen 1A-Bart gefunden. Ein Einsitzer sah mich kreisen und hängte sich drunter.
Apropos Kreisen. Nein, meinem T-Shirt ist nicht schlecht – das guckt auch am Boden so.
Apropos Boden: Irgendwann ist natürlich auch der schönste Bart ab. Und es geht zurück zum Platz.
Apropos Platz. So sah’s am Start aus. Wie immer also, nichts wirklich Neues.
Apropos Neues. Die Hutmode der Studis passt sich dem Wandel der Zeiten an. Schiebermützen zum Beispiel waren in den Zwanziger Jahren total angesagt. Gutes kommt eben immer wieder…
Apropos immer wieder. Warum sieht man nach zwei Tagen Feurs eigentlich immer so aus? Weil man sich nur die Hände eingecremt und irgendwann die Ärmel hochgekrempelt hatte, darum.
Apropos Aussehen. Endlich mal eine Situation, in der ich nicht in die Luft gehen würde.
Apropos in die Luft gehen: Hier fliegen Fergie und ich mal eben mit der Remo zum Tanken nach St. Etienne-Buthéon, auch liebevoll Beton genannt.
Apropos Beton: Auf dem Vorfeld können wir diese Feuerwehrparade bewundern. Ein schmucker kleiner Airport ist das.
Apropops schmuck: Ist sie nicht prachtvoll, unsere Remo? Jetzt aber schnell getankt und zurück zum Einsatz.
Apropos Einsatz: Den zeigte die FVA auch, als dieser nette Pilot aus den Niederlanden mit seiner Cessna einen Platten hatte. Wir konnten dem guten Mann tatsächlich wieder in die Luft helfen.
Apropos gut: Das gute Wetter sorgte für ein paar prächtige Sonnenuntergänge überm Schneeberg.
Apropos Sonne: Das morgendliche Brötchenholen in Feurs noch vor Sonnenaufgang gehörte für mich immer zu den schönsten Momenten des Fluglagers (gehörte, denn seit 2012 liefert der Boulanger unseres Vertrauens das Backwerk frei Halle).
Apropos schöner Moment: Dieser Blick in die aufgehende Sonne über der Loire-Brücke war ein ziemlich schöner Moment. Wie man am Himmel sieht, war ein Kollege sogar noch früher wach…
Apropos Himmel: Der vielleicht schönste Flug der vergangenen Jahre war eine Ehrenrunde mit einer Leih-Dimona zusammen mit Phips zum Schneeberg, will sagen: Pierre-sur-Haute. Im Abendlicht umkreisten wir die Wetterstation…
Apropos Abendlicht: Gibt es etwas Großartigeres als einen Sonnenuntergang über den Wolken? Erinnerte mich an die Abendlandung in Moline-Quad City auf dem Kanada-Flug 2001.
Feurs 2011, die Ausbeute: Neun Segelflugstarts, rund dreieinhalb Stunden in der Luft. Paar Motorsegler-Platzrunden und der Flug in den Sonnenuntergang. War mehr als okay alles.