Kleiner Zweitagestrip in alte Heimaten: Erst Siggi besucht, der dem Golf neue Bremsschläuche verpasste, die Bremsflüssigkeit wechselte, das gerade einsetzende Quietschen der hinteren Bremsen mit Kupferpaste beseitigte sowie nun auch der Beifahrertür eine Colorglasscheibe verpasste –
– oh Gott, die sieht innen ja noch schlimmer aus als die Fahrertür. Die Gummidichtung zieht offenbar durch Kapillarwirkung Feuchtigkeit an und so nistet sich der Rost ein. Verdammt. Da hilft nichts mehr – Rostumwandler drauf und Fett unter die Dichtung, damit der Gilb zumindest verlangsamt wird. Aber in ein paar Jahren müssen wohl neue Türen her. Kaum hat man eine Baustelle beseitigt, tut sich die nächste auf…
Ist halt ehrgeizig, einen runtergerittenen Fast-Geschenkt-Wagen über Jahre fahren zu wollen. Mal gucken, wer länger durchhält, Golfi oder ich.
Fass ohne Boden – Du hast doch sicherlich schon Millionen in den Golf versenkt, oder?
Interessant… hab’s gerade mal durchgerechnet. In den fast zwei Jahren seit Juni 2006, die ich die Kiste schon habe, habe ich reingesteckt:
– Reparaturen und sonstige Hardware (Kotflügel vo. li., Heckblech hi. li. mit Lackierung, Stoßfänger vo. und hi., Vergaser- und WaPu-Flansche, Schweißarbeiten, Autoradio mit Antenne, Fahrersitz und Rückbank, AHK, Fußmatten usw.): ca. 1900 Euro inkl. Arbeit
– Wartung (6 Reifen, Stoßdämpfer hi., Auspuffkrümmer, Kupplung, WaPu, Zündkabel und -kerzen, 3 Ölwechsel, Bremsschläuche und -flüssigkeit usw.): ca. 1300 Euro inkl. Arbeit
– Gasanlage: ca. 1400 Euro
Klingt erstmal nach ner Menge Holz. Andererseits war der Wagen natürlich vor allem wegen des Wartungsstaus so billig, und Dinge wie Anhängerkupplung und Autoradio sind natürlich Luxus.
Wartung fällt eh immer an. Was man da durch Neuteile ersetzt, macht auf Jahre erstmal keinen Ärger mehr.
Und die Gasanlage hat sich nach 26.000 km wieder finanziert – 250 Euro hab ich seit Dezember schon beim Tanken gespart.