13. Mai: Das Coupé mit é wird 25!!! Happy Birthday!
(295.770 km) Zur Feier des Tages gibt es bei Siggi eine neue Heckscheibendichtung (Ebay, Nachbau aus Minden, 80 Euro). Die Überschwemmung im Kofferraum ist nicht mehr auszuhalten.
Der Wechsel ist ein ziemlicher Akt. Erst die alte Dichtung in Streifen schneiden, bis man den Alu-Rahmen in Teilen voooorsichtig herausziehen kann. Dann die Scheibe von innen rausdrücken und auf den Kofferraum legen. Große Freude: Der untere Scheibenrahmen war nicht, wie befürchtet, durchgerostet. Keine Spur von Flugrost! Das Wasser kam ganz „ordnungsgemäß“ durch ein kleines Ablaufloch links unten. So eine Art werksmäßige Dichtungswechselanzeige.
Nun die neue Dichtung auf die Scheibe draufdrücken. Dann den – natürlich – verbogenen neuen Chromrahmen in die Dichtung gequetscht (war ein neuer gebrauchter aus einem Satz Coupéchrom, das ich mit Petra im vergangenen Jahr aus Hamburg abgeholt hatte und das gerade mal 20 Euro oder so gekostet hat). Das ist ein ziemlicher Kraftakt. Durch eine Art Widerhakenkante geht der Rahmen nur schwer ins Gummi.
Wenn endlich alles sitzt und halbwegs passend gedrückt ist, wird die Dichtung und der Fensterrahmen mit Gleitmittelspray eingenebelt.
Dann kommt der Trick mit der Wäscheleine. Dort, wo die Stahlkante des Fensterrahmens in die Dichtung kommen soll, wird eine Wäscheleine in die Dichtung gedrückt. Einmal ganz rum und dann die Enden festkleben, damit sie nicht wieder rausflutschen. Die Enden treffen sich unten.
Dann die Scheibe in ihre Öffnung legen. Während nun von innen jemand die Wäscheleine rauszieht und sich dadurch die Gummidichtung öffnet, wird von außen die Scheibe nach unten und vom Dach abwärts auf die Blechkante gedrückt. Vorsicht, die Wäscheleine zieht die Scheibe gern ruckartig aufwärts. Es wird nun immer dort abwärts und „rückwärts“ gedrückt, wo die Wäscheleine rausgezogen wird. Am besten unten anfangen, damit die Scheibe durch ihr eigenes Gewicht in den Rahmen gedrückt wird. Also erst unten linke Seite, dann unten rechte Seite, dann Rahmen links hoch, Rahmen rechts hoch, Dach links, Dach rechts – so ungefähr. Zum Schluss die Scheibe noch festhämmern und -klopfen. Sie zieht dann sogar den verbogenen Alurahmen in Position. Verbindungskappen auf die beiden Rahmenteile oben in der Mitte draufschieben, fertig!
Das Ganze hat von etwa 18 Uhr bis 22.30 Uhr gedauert. Allerdings mit Unterbrechung, weil ich den Scheibenrahmen (aus Vorsicht) dick mit Rostumwandler beschmiert habe.